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News Teil 4
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Bahnstrommasten: Deutsche Bahn trickst weiter

Bei der Anhörung zum Bauvorhaben der DB, durch Altglienicke Überlandstrommasten zu errichten, wurde beschlossen, dass die DB einen Gesprächstermin zwischen der DB, der BEWAG, der Bürgerinitiative, dem Bezirk und der Senatsverwaltung vereinbart. Wie die Bürgerinitiative Altglienicke nun zufällig erfahren hat, hat bereits am 10. März 04 ein Gespräch zwischen der DB und der BEWAG stattgefunden, ohne die anderen Beteiligten einzuladen.
Auch die Senatsverwaltung und der Bezirk wurden bisher von der Bahn nicht mal informiert, dass es ein Treffen gab.
Vor einem Jahr lehnte auf unsere Anfrage hin bereits die VEAG eine Stromlieferung ab, nachdem Gespräche zwischen der DB und der VEAG stattgefunden haben. Sowohl VEAG als auch die BEWAG stehen mit der DB in gegenseitigen Vertragsverhältnissen. Gerade aus dieser Sorge heraus, dass die BEWAG sich ebenso verhält und nicht frei positionieren kann, sollten die anderen Vertreter bei diesem Gespräch mit dabei sein.
So stellte das Ergebnis dieses Geheimtreffens auch keine Überraschung für uns dar: Die BEWAG sieht sich nicht in der Lage den Strom gleich so zur Verfügung zu stellen, dass die Bahn ihn direkt benutzen kann. Das war ohnehin klar und das am Grünauer Kreuz schon errichtete Unterwerk zum Umwandeln auf 15 kV Bahnstrom ist ja nun sowieso da, also warum sollte es dann nicht auch benutzt werden können für den Strom der BEWAG? Wir hatten uns auf das geplante Gespräch intensiv vorbereitet, bei dem die Frage nach der technischen Machbarkeit einer Stromlieferung von der BEWAG im Mittelpunkt steht. Dieses hatte die Bahn bei der Erörterung noch vehement bestritten, daher haben wir ein paar Experten zu Rate gezogen, welche diese Möglichkeit auch dort eindeutig dargestellt hätten.
Sehr erfreulich fanden wir nun die im Protokoll des Gespräches am 10. März getroffene Feststellung, dass die vom Bezirksbürgermeister Dr. Ulbricht und uns vorgeschlagene Variante der Stromeinspeisung durch die BEWAG am Grünauer Kreuz technisch durchaus realisierbar ist.
Als einziger Ablehnungsgrund werden nun wirtschaftliche Gründe angeführt. Der bereits erfolgte Bau des Umrichterwerkes in Thyrow rechtfertige nun kein weiteres Umrichterwerk am Grünauer Kreuz. Hierzu ist anzumerken, dass die DB bereits 1998, vor dem Bau in Thyrow, eine Anfrage bezüglich einer Stromlieferung am Grünauer Kreuz an die BEWAG richtete. Die BEWAG erklärte sich damals bereit und unterbreitete der DB ein Angebot. Dies lehnte die DB jedoch ab, um ein eigenes autarkes Netz zu errichten. Eigene Fehlentscheidungen der DB dürfen jetzt nicht zu Lasten der Bürger korrigiert werden.

Es wird erneut deutlich, dass die DB ein eigenes Netz aufbaut, um wie sie selber auf ihrer eigenen Internetseite und in der Presse auch bekannt gibt, als Stromlieferant am Markt aufzutreten. Das ist aber eindeutig keine Begründung um auf der Grundlage des vermeintlichen Allgemeinwohles den Bau der Masten durch unser Dorf voranzutreiben.
Wir haben die DB aufgefordert, das Gespräch mit der BEWAG und den anderen Beteiligten wie vereinbart stattfinden zu lassen.

Am 22. Juni 2004 fand das Treffen mit Vertretern der Bahn, Bewag, Senat, Bezirk und Bürgerinitiative statt. Ziel des Gespräches sollte sein zu klären, ob die Einspeisung von Alternativstrom in das Bahnstromnetz möglich ist. Dann wäre die Hochspannungsleitung durch Altglienicke gar nicht nötig.
Wir hatten uns auf das geplante Gespräch intensiv vorbereitet, bei dem die Frage nach der technischen Machbarkeit der Stromlieferung von der BEWAG im Mittelpunkt stehen sollte. Dieses hatte die Bahn bei der Erörterung noch vehement bestritten, daher haben wir einige Experten zu Rate gezogen, welche diese Möglichkeit auch eindeutig dargestellt haben.
Sehr erfreulich fanden wir nun die getroffene Feststellung, dass die vom Bezirksbürgermeister Dr. Ulbricht und von uns vorgeschlagene Variante der Stromeinspeisung durch die BEWAG am Grünauer Kreuz technisch durchaus realisierbar ist. Die Bahnvertreter lehnen diese Alternative trotzdem ab und machen nun wirtschaftliche Gründe geltend. Eine detaillierte Wirtschaftlichkeitsberechnung, welche mehrfach gefordert wurde und auch gesetzlich vorgeschrieben ist, konnte bis zum heutigen Tage nicht vorgelegt werden. Es stellt sich die Frage, ob die DB nicht in der Lage ist, diese Wirtschaftlichkeitsberechnung durchzuführen oder ob das Ergebnis bereits vorliegt und nur nicht offengelegt wird, weil es gegen die Strommasten-Variante spricht.Weitere Gespräche zum Thema BEWAG oder andere Stromanbieter lehnt die Bahn, wie zu erwarten war, kategorisch ab.