Die Masten führen direkt durch Wohngebiete und werden über ganz Altglienicke hinausragen und dem Stadtteil ein neues, hässliches Gesicht verleihen.
Dabei werden die Straßen Brigittenweg, Rebenweg, die Wegedornstraße, die Germanenstraße, die Straße am Falkenberg und das Adlergestell gekreuzt. Mit Masten bis zu 40 Meter Höhe, sind diese Bauten meist mehr als dreimal so hoch wie die darunter stehenden Einfamilienhäuser. Die Masten werden mit fast 40 Meter weit hinausragen und daher über den Stadtteil sichtbar sein.
Entgegen dem Zeitgeist in anderen Regionen solche Masten wieder abzubauen und die Stadtbilder lebenswerter zu gestalten, wird Altglienicke in seiner Lebensqualität degradiert.
Sämtliche Häuser in unmittelbarer Nähe sowie die, von denen man künftig die Masten sehen kann, werden in ihrer Wohnqualität, aber auch massiv in ihrem Wert verlieren. Das gemeinsame Raumordnungsverfahren von Berlin und Brandenburg sah eigentlich eine andere Trassenführung vor, bei der wesentlich weniger Menschen beeinträchtigt werden. Doch möchte die Bahn mit dem Einleiten eines Planfeststellungsverfahrens die Trasse durch das Wohngebiet bauen. Hier kann schneller und günstiger gebaut werden, da die Strecke kürzer ist. Für den Anwohner bedeutet dies jedoch Wertverlust ihrer Grundstücke, Beeinträchtigungen durch Geräusche und eventuell gesundheitliche Schäden durch Elektrosmog. Neben den Kosten für den Privatmann, werden in Altglienicke künftig sicherlich weniger Brachflächen bebaut werden und der Bezirk damit Einnahmeverluste hinnehmen müssen. Bis zum 16. Oktober 2002 konnte jeder Bürger seine Einwendungen zum Bezirksamt zu schicken. Die Bürgerinitiative Altglienicke setzt sich für die im Raumordnungsverfahren bevorzugte Trassenführung bei einer konsequenten Erdverkabelung ein. |